Am 5. Juni 2023 hat ein weiteres Glücksspielunternehmen eine Lizenz für virtuelles Automatenspiel erhalten. Dabei handelt es sich um die Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg. Der Anbieter steht nun auf der offiziellen Whitelist der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) und kann Online-Slots legal auf dem deutschen Markt anbieten.

Mehr über das Unternehmen und die Regulierung des Online-Glücksspiels in Deutschland erfährst du in unserem News-Beitrag.

Viele der in Deutschland zugelassenen Glücksspielunternehmen haben ihren Sitz im europäischen Ausland – insbesondere auf Malta. Bei der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg ist dies jedoch nicht der Fall. Das deutsche Unternehmen ist in Stuttgart beheimatet. Von dort aus betreibt es die Plattform lotto-bw.de, welche nicht nur eine Lizenz für virtuelles Automatenspiel besitzt, sondern auch zu den Lotterien des Deutschen Lotto-Toto-Blocks gehört.

Aktuell bietet das Unternehmen lediglich diverse Lotterien. Aufgrund der kürzlich erhaltenen Lizenz für virtuelles Automatenspiel ist jedoch davon auszugehen, dass sich in naher Zukunft auch Online-Spielautomaten dazu gesellen werden. Wir sind schon jetzt gespannt, wie umfangreich das Spielangebot werden wird!

Am 1. Juli 2021 ist der neue GlüStV in Kraft getreten, welcher das Online-Glücksspiel deutschlandweit erlaubnisfähig macht. Glücksspielanbieter, die sich an die gesetzlich festgelegten Maßnahmen zum Jugend- und Spielerschutz halten und entsprechende Suchtprävention betreiben, haben die Möglichkeit, sich um eine deutsche Lizenz zu bewerben. Sofern die Anbieter von der GGL zugelassen werden, können sie ihre Glücksspiele in ganz Deutschland legal anbieten.

Durch die Legalisierung des Online-Glücksspiels soll der Spielbetrieb der Bevölkerung in geordnete und überwachte Bahnen gelenkt werden. Den Spielern wird dabei eine legale und sichere Alternative zum illegalen Glücksspiel geboten. Der Staatsvertrag verfolgt vornehmlich das Ziel, den Schwarzmarkt einzudämmen und den Spielerschutz zu stärken. Des Weiteren soll durch den GlüStV die Entstehung von Spielsucht verhindert werden.

Um all diese Ziele zu erreichen, beinhaltet der Glücksspielstaatsvertrag viele Maßnahmen zum Schutz der Spieler.

Um die Jugend vor den Gefahren des Online-Glücksspiels zu schützen, ist das Spielen erst ab 18 Jahren erlaubt. Daher ist es auch für die Spieler verpflichtend, sich auf der Glücksspielplattform zu registrieren und ihre Identität zu verifizieren. Zum Jugendschutz gibt es zudem ein Werbeverbot zwischen 21 und 6 Uhr.

Zum Spielerschutz sind zahlreiche Maßnahmen im GlüStV verankert. So gibt es unter anderem ein anbieterübergreifendes Einzahlungslimit von 1.000 € im Monat sowie einen maximalen Einsatz von 1 € pro Spin. Weiterhin müssen die Spieler die Möglichkeit haben, sich individuelle Einzahlung-, Verlust- und Zeitlimits zu setzen.

Eine weitere Maßnahme ist die 5-Sekunden-Regel, welche besagt, dass es zwischen den einzelnen Spins eine Pause von 5 Sekunden geben muss. Demnach ist auch die Autoplay-Funktion verboten. Diese beiden Regelungen sollen vorwiegend der Suchtprävention dienen, da durch die schnellen und unkontrollierten Drehungen die Verluste schnell in die Höhe steigen.

Sollte der Spieler die Kontrolle über das Spiel verlieren, kann zudem der sogenannte Panik-Button helfen. Mit diesem kann sich der Spieler selbst für die Dauer von 24 Stunden vom Spiel ausschließen. Auch längere Spielersperren sind mit einem Eintrag in das Sperrsystem der OASIS möglich. Diese Sperren können sowohl selbst beantragt werden als auch von dritten Personen wie Glücksspiel-Anbietern, Partnern oder Familienangehörigen.

Nachdem das Lizenzierungsverfahren der Online-Spielotheken anfänglich sehr langsam vorangegangen war, scheint es nun flüssig zu laufen. Vor knapp zwei Jahren wurde der Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) verabschiedet. Ein Jahr später erhielt der erste Anbieter eine Lizenz für virtuelles Automatenspiel. Dabei handelte es sich um die Deutsche Gesellschaft für Glücksspiel, welche die Plattformen JackpotPiraten und BingBong betreibt.

Aktuell haben über 35 Unternehmen eine solche Glücksspiellizenz erhalten. Viele dieser lizenzierten Unternehmen betreiben mehrere Plattformen, wodurch das Spielangebot in den vergangenen Monaten stark zugenommen hat.

Wenn du dich vergewissern möchtest, dass es sich um eine sichere und legale Online-Spielothek handelt, wirf einen Blick auf die behördliche Whitelist der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder. Dort sind alle legalen Glücksspielunternehmen mit ihren entsprechenden Internetadressen aufgelistet.

Glücksspielanbieter, die nicht auf der Liste stehen, sind in Deutschland hingegen nicht zugelassen. Daher solltest du unbedingt einen großen Bogen um solche Anbieter machen.