Das Ende illegaler Glücksspiel-Werbung auf Google?

Google verschärft ab November seine Regelungen zur Glücksspielwerbung über Google Ads. Die neuen Vorgaben betreffen spezifisch den deutschen Markt und sollen zum Ziel führen, dass ausschließlich lizenzierte Anbieter über Ads werben können.

Sonja Çeven Datum: Lesedauer: min.
zuletzt aktualisiert: 09.09.2024

Das Ende illegaler Glücksspiel-Werbung auf Google?

Google verschärft ab November seine Regelungen zur Glücksspielwerbung über Google Ads. Die neuen Vorgaben betreffen spezifisch den deutschen Markt und sollen zum Ziel führen, dass ausschließlich lizenzierte Anbieter über Ads werben können.

Inhaltsverzeichnis

    Google hat in dieser Woche eine Verschärfung seiner Google Ads Richtlinie zur Umgehung von Systemen angekündigt. Die Neuerung betrifft spezifisch den deutschen Markt und soll dazu dienen, illegale Glücksspiel-Werbung einzuschränken. Demnach sollen nur noch in Deutschland lizenzierte Anbieter über Google Ads in Deutschland Werbung schalten dürfen. 

    Zertifizierung nur noch mit GGL-Erlaubnis

    Die Änderung der Richtlinie könnte weitreichende Auswirkungen auf die Glücksspielbranche haben. Alle Anbieter, die derzeit für Deutschland sichtbar über Google Ads werben, müssen einen erneuten Antrag auf „Zertifizierung für Glücksspiele und Spiele“ stellen. 

    Dabei wird nun im Vordergrund stehen, ob die Antragsteller über eine gültige Erlaubnis durch die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) verfügen. 

    Anbieter, die ab November nicht über die gültige Zertifizierung verfügen, verstoßen damit automatisch gegen die überarbeitete Richtlinie. 

    Darüber hinaus droht Google mit einer sofortigen Löschung von Google Ads Accounts, sollten die Account-Inhaber gesetzeswidrig handeln und ohne GGL-Erlaubnis für ihre somit in Deutschland illegalen Glücksspiel-Produkte werben.

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