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WSOP 2025: Rekordjagd in Las Vegas und auf den Bahamas – Zwei Poker-Events setzen neue Maßstäbe
Die World Series of Poker 2025 (WSOP) hat mit ihrem Main Event in Las Vegas erneut Geschichte geschrieben. Mit 9.735 Teilnehmern war das Turnier das drittgrößte WSOP Main Event aller Zeiten – nur knapp hinter den Rekordjahren 2023 (10.043 Teilnehmer) und 2024 (10.112 Teilnehmer).
Main Event 2025 mit Rekordpreispool und namhaften Teilnehmern
Der Preispool des Main Events der WSOP 2025 beträgt gigantische 90.535.500 US-Dollar, von denen 10.000.000 US-Dollar dem Sieger winken. Ty Stewart, CEO der WSOP, kommentierte:
„Es war ein weiterer historischer Sommer bei der WSOP mit einer Rekordbeteiligung. Die Kunden haben sehr positiv auf den Umzug der WSOP an den Strip reagiert, und ich denke, diese Zahlen zeigen, dass wir auch weiterhin ein starker Sommer-Headliner sind.“
Mit einem Buy-in von 10.000 USD hatten es nur 1.461 Spieler in die Geldränge geschafft – ab Platz 1.461 erhielten sie ein Preisgeld von mindestens 15.000 USD. Der Rest ging leer aus.
Tag 3 mit 3.453 Spielern – Stars der Szene noch dabei
Zum Start von Tag 3 kehrten 3.453 Spieler in die Turniersäle der Casinos Paris und Horseshoe zurück – unter ihnen bekannte Namen wie Phil Hellmuth, der WSOP-Rekordhalter mit 17 Bracelets, sowie die ehemaligen Champions Damian Salas, Greg Merson, Johnny Chan und der amtierende Titelträger Jonathan Tamayo.
Auch der österreichische Weltmeister von 2023, Max Neugebauer, ist noch im Rennen. An der Spitze des Chipcounts: Oleksii Kravchuk aus der Ukraine, der mit 937.500 Chips ins Rennen ging.
Tag 4: Die Bubble ist geplatzt
Die Bubble ist an Tag 4 geplatzt. Wer das Event auf Platz 1.462 beendete, erhielt ein 30.000-Dollar-Paket für das WSOP Paradise Festival im Dezember, das sich in eine 25.000-Dollar-Teilnahme am Super Main Event und 5.000 Dollar für einen Hotelaufenthalt auf den Bahamas aufteilte.
Als das Spiel am vierten Tag mit 1.476 Spielern begann, dauerte es nicht lange, bis Hand-to-Hand-Spiel angekündigt wurde. Als das Spiel schließlich die Bubble erreichte, schieden drei Spieler aus.
Mark Dickners suited Five-Three wurden von Kelvin Kerbers Pocket Kings geschlagen, Sachin Joshis Nine-Six wurden von Julien Mariani mit King-Six dominiert und Mat Franklands Ten-Nine wurden von Michael Miravis Pocket Kings eliminiert.
Da alle drei Spieler in derselben Hand ausgeschieden waren, wurden die beiden Min-Cash-Preise in Höhe von 15.000 $ für die Plätze 1.461 und 1.460 zu dritt aufgeteilt, sodass jeder seine 10.000 $ Startgebühr zurückbekam.
Das Trio musste dann einen All-in-Flip spielen, um zu entscheiden, wer das WSOP Paradise-Paket gewann, und Frankland hatte das Glück auf seiner Seite: Seine Queen-Four brachte ihm eine Gutshot-Straight ein.
Spielverzögerungen und Kritik von Negreanu
Wie in Vorjahren kam es auch diesmal zu absichtlichen Spielverzögerungen, um taktische Vorteile zu erzielen.
Die Pokerlegende Daniel Negreanu übte deutliche Kritik und forderte verstärkten Einsatz der sogenannten Shot Clock, die Spielern eine feste Bedenkzeit vorgibt. Diese wird bisher jedoch nur bei 12 der über 100 Events eingesetzt.
WSOP Paradise 2025: Der Winter-Showdown auf den Bahamas
Während die Sommerausgabe der WSOP in Las Vegas in vollem Gange ist, kündigte die WSOP ihr zweites großes Highlight an: die WSOP Paradise Winterturnierserie, die vom 4. bis 18. Dezember 2025 im Atlantis Paradise Island Resort auf den Bahamas stattfindet.
Zentrum des Festivals ist das Super Main Event mit einem garantierten Preispool von 60 Millionen US-Dollar – ein neuer Rekord für Live-Pokerturniere. Das Buy-in beträgt 25.000 US-Dollar. Ty Stewart sagte:
„Letztes Jahr haben sie uns für verrückt erklärt, weil wir das Super Main Event mit dem höchsten garantierten Preispool aller Zeiten ins Leben gerufen haben. Betrachten Sie dies also als eine Art Re-Raise.“
Auch Daniel Negreanu zeigte sich beeindruckt:
„Noch einmal 10 Millionen Dollar draufzulegen, ist völlig wahnsinnig! Die WSOP bringt die größten High Roller und das bestmögliche Pokererlebnis zurück nach Paradise.“
Qualifikation über GGPoker – Bubble-Bonus aus Las Vegas
Spieler, die nicht direkt das Buy-in zahlen möchten, können sich über GGPoker qualifizieren. Die Turnierplattform bietet diverse Road to Paradise Qualifikationsturniere. Sieger erhalten ein 30.000-Dollar-Paket, das Buy-in, Unterkunft, Verpflegung und Extras umfasst.
Besonderes Bonbon: Der „Bubble Boy“ des Las Vegas Main Events – also der Spieler, der als letzter vor den Geldrängen ausscheidet – erhält automatisch ein WSOP Paradise-Paket im Wert von 30.000 US-Dollar.
Weitere Highroller Turniere in Paradise
Neben dem Super Main Event glänzt das WSOP Paradise Festival mit zahlreichen hochdotierten Turnieren:
- Event #1: WSOP Circuit Championship Mystery Bounty – Buy-in: 2.500 USD
- Event #3: Triton Pot Limit Omaha Main Event – Buy-in: 100.000 USD
- Event #5: Triton Invitational – Buy-in: 250.000 USD
- Event #9: Triton No Limit Hold’em Main Event – Buy-in: 100.000 USD
- Event #14: GGMillion$ – Buy-in: 25.000 USD, garantierter Preispool: 10 Millionen USD
Das Event wird gemeinsam von der WSOP und Triton Poker organisiert. Andy Wong, CEO von Triton Poker, freut sich:
„Das WSOP Paradise ist für uns bei Triton ein wirklich aufregender Stopp, und wir sind stolz darauf, wieder dabei zu sein.“
WSOP schreibt 2025 weiter Geschichte
2025 ist zweifelsohne ein Rekordjahr für die WSOP. Während in Las Vegas nahezu 10.000 Teilnehmer einen historischen Preispool generieren, etabliert sich das WSOP Paradise als das Winter-Mekka des High Stakes-Pokers.
Mit Millionengewinnen, globaler Präsenz und wachsender Community beweist die World Series of Poker erneut ihren Status als Königsklasse des professionellen Pokers.
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