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Der FC Schalke 04 hat am Mittwoch seine neue Partnerschaft mit dem maltesischen Glücksspielunternehmen Rootz Limited bekannt gegeben. Offizieller Partner des derzeitigen Zweitligisten wird die vom Unternehmen in Deutschland legal betriebene Online-Spielothek Wildz. Bei den Fans hat diese Neuigkeit vorwiegend negative Reaktionen hervorgerufen, berichtete die Zeitung Der Westen am Sonntag.
Wildz-Spielothek auf den Banden im Stadion
Der FC Schalke 04 möchte seine Vereinskasse auffüllen. Neben der Gründung einer Genossenschaft soll demnächst eine neue Sponsoring-Partnerschaft aus dem Glücksspielbereich dazu beitragen. Die zunächst auf zwei Jahre angesetzte Partnerschaft beinhaltet insbesondere die Präsenz der Spielotheken-Marke Wildz innerhalb der VELTINS-Arena.
Das Logo des Anbieters wird zum einen auf den Banden als auch auf dem Videowürfel im Heimatstadion zu sehen sein. Darüber hinaus wird Wildz auch über die Social-Media-Plattformen des Clubs zu sehen sein.
Für den Schalke-Vereinsvorsitzenden Matthias Tillmann ist die neue Partnerschaft eine frohe Botschaft. In der Pressemitteilung des Clubs sagt er:
„Wie im Fußball stehen bei Wildz der Fair-Play-Gedanke und der Spaß am Spiel im Mittelpunkt. Das Unternehmen arbeitet mit den weltweit führenden Spielanbietern zusammen und bietet ein unterhaltsames und verantwortungsvolles Gameplay.“
Die Rootz Limited verfügt seit dem 15.09.2022 über eine Erlaubnis der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) und betreibt mit dieser die drei Spielotheken Wildz, Spinz und WheelzGames. Trotz der unumstrittenen Legalität des Glücksspielanbieters stößt die neue Schalke-Partnerschaft bei vielen Fans auf Unmut.
Heftige Fan-Reaktionen auf X
Seit der Bekanntgabe der neuen Partnerschaft häufen sich auf den Social-Media-Plattformen des Vereins die negativen Kommentare. Auf X (vormals Twitter) finden sich tatsächlich fast nur kritische Kommentare unter dem entsprechenden Post vom Mittwoch.
Fans drücken in teils derber Ausdrucksweise aus, was sie von der Wahl des Sponsoring-Partners halten. Viele drücken ihre Enttäuschung aus, dass sich ihr Club ausgerechnet der Glücksspielbranche zuwendet, um Gelder zu generieren.
Nicht nur sei die Wahl des Partners moralisch äußerst fragwürdig, sondern zeige sie auch, wie „verzweifelt” der Verein mittlerweile zu sein scheine, heißt es von mehreren Followern. Auf Instagram und Facebook ist das Thema auf den offiziellen Club-Seiten nicht mehr öffentlich sichtbar.
Eine Reaktion des Clubs auf die Rückmeldung der Fans bleibt bislang aus.
